Beim Unternehmen Selit Dämmtechnik in Erbes-Büdesheim brennt es. Feuerwehr und Polizei sind vor Ort im Einsatz.
Von Pascal Schmitt
Reporter Rheinhessen Süd
Auf dem Firmengelände in Erbes-Büdesheim ist ein Feuer ausgebrochen.
(Foto: pakalski-press/Carsten Selak)
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ERBES-BÜDESHEIM - Dichter Rauch über Erbes-Büdesheim:Um 12.23 Uhr geht am Montagmittag der Alarm bei der Feuerwehr ein. Aus einer Produktionshalle der Firma Selit Dämmtechnik steigt eine dunkle Rauchsäule auf. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Erbes-Büdesheim, Offenheim, Nack, Mauchenheim und Alzey machen sich mit mehreren Einsatzkräften und Löschfahrzeugen auf den Weg zu der Firma mit Sitz an der L409. Weitere Einsatzkräfte aus Wendelsheim sollen folgen. Und auch die Werkfeuerwehr der Firma Röhm rückt mit Spezialgerät an, um die Wehren aus der VG Alzey-Land bei den Löscharbeiten zu unterstützen. Schnell ist das Feuer unter Kontrolle. „Das hat alles einwandfrei funktioniert“, lautet die Bilanz des Wehrleiters der VG Alzey-Land, Uwe König. Auch weil die Brandschutzkonzepte der Firma gegriffen hätten. „Vorbildlich“, so Königs Urteil.
Doch was war passiert? Für die starke Rauchentwicklung verantwortlich waren die Kunststoffe, die in einer Produktionshalle der Firma Feuer fingen, so Königs Einschätzung. Die Firma Selit stellt Dämmmaterialien für Fußbodenbeläge wie Vinyl- oder Parkett her. Doch wie es zu dem Feuer kam, konnte am Montagnachmittag nicht mitgeteilt werden. Wahrscheinlich sei, dass durch einen technischen Defekt bei einer der Maschinen die Kunststoffe in der Halle Feuer fingen, so König.
Aus Sicht der Feuerwehr sei der Brand jedenfalls zügig unter Kontrolle gewesen, betont König. Die Vorsichtsmaßnahmen und die Sicherheitskonzepte der Firma Selit hätten sofort gegriffen, so der Wehrleiter. Dennoch wurde beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte die Alarmierungsstufe zunächst erhöht, so König. Neben einem weiteren Löschfahrzeug, das aus der VG Wöllstein angefordert wurde, kam auch ein Turbolöschgerät der Werkfeuerwehr der Firma Röhm zum Einsatz. Mit diesem, so König, konnten die Halle und die brennenden Materialien mit relativ geringen Mengen Löschwasser runtergekühlt und das Feuer effektiv und schnell gelöscht werden. Die Halle wurde ausgeräumt. Gegen 16 Uhr rückten die Wehreinheiten ab. Insgesamt waren 59 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Verletzt wurde niemand.