Doris Seibel-Tauscher, die Altstadtverein-Vorsitzende und Mitbegründerin der Künstlergruppe Impulse, ist beim Neujahrsempfang im Schloss Bellevue dabei.
ALZEY. Es ist eine Würdigung ihres langjährigen unermüdlichen und ehrenamtlichen Einsatzes für Kunst und Kultur in ihrer Heimat Alzey: Als eine von neun Bürgern aus Rheinland-Pfalz ist Doris Seibel-Tauscher zum Neujahrsempfang des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier eingeladen worden, der am Donnerstag, 9. Januar, im Schloss Bellevue in Berlin stattfand. Als Vorsitzende des Altstadtvereins, den sie 2017 von Wulf Kleinknecht übernommen hat, Mitglied des Altertumsvereins und Mitbegründerin der Künstlergruppe Impulse ist Seibel-Tauscher eine prägende Figur im künstlerischen und kulturellen Leben der Stadt Alzey und des Umlandes, ihr Engagement für diese Themen umfasst mittlerweile vier Jahrzehnte.
Die Einladung zum Neujahrsempfang im Schloss Bellevue erhielt sie auf Vorschlag von Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Anerkennung dieses ehrenamtlichen Einsatzes. Die Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und bei der Europäischen Union, Staatssekretärin Heike Raab, begleitete die Delegation. „Rheinland-Pfalz ist geprägt von einem engagierten Miteinander und von vielen ehrenamtlich Tätigen, die das gesellschaftliche, politische und kulturelle Leben im Land entscheidend mitprägen. Diese Menschen übernehmen Verantwortung und stehen füreinander ein“, erklärte Raab.
Über den Brief aus Berlin, der etwa vor vier Wochen in ihr Haus geflattert sei, sei sie sehr überrascht gewesen, sagte Seibel-Tauscher am Donnerstag in einem Telefonat mit dieser Zeitung. „Ich freue mich sehr über diese Anerkennung, auch wenn ich immer denke, dass es hier doch andere Menschen gibt, die noch viel prädestinierter für eine solche Ehrung sind.“
Dem Bundespräsidenten überreichte Seibel-Tauscher beim Empfang übrigens eine von ihr angefertigte Zeichnung, die Steinmeier und seine Frau am Alzeyer Roßmarkt zeigt. „Ich denke, er hat sich sehr gefreut.“ (ausführlicher Bericht folgt).