Wie wird ein Ort Weltkulturerbe? Unesco-Präsidentin und Staatsministerin a.D. Maria Böhmer kommt zum Altstadtgespräch in ihre alte Heimat Alzey.
ALZEY - (red). Wie wird ein historisch bedeutender Ort zum Welterbe? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Und was bringt der Titel der Region? Prof. Dr. Maria Böhmer, seit 2018 Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission, wird am Dienstag, 5. Juli, um 19 Uhr auf Einladung des Altstadtvereins in einem Altstadtgespräch im Hof des Stadtweingutes, Schlossgasse 14, Einblick in ihren Erfahrungsschatz geben. Der Eintritt ist frei.
Böhmer hat nach ihrem Abitur in Alzey ein Studium an der Universität Mainz mit Promotion und Habilitation abgeschlossen. Seit 2001 ist sie Professorin an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg. Sie engagierte sich als CDU-Mitglied in der Politik und war als Bundestagsabgeordnete von 1990 bis 2017 in vielen Gremien tätig. Sie wurde 2005 von Bundeskanzlerin Merkel als erste Staatsministerin für Integration im Bundeskanzleramt berufen. Danach war sie bis 2018 als Staatsministerin im Auswärtigen Amt für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik und UN-Angelegenheiten zuständig. 2018 wurde sie zur Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission gewählt und gehört außerdem seit 2020 als stellvertretende Vorsitzende dem Stiftungsbeirat Hambacher Schloss an.