Die Stadt Alzey erleichtert den Bau und die Inbetriebnahme von Solaranlagen in der Innenstadt. Eine entsprechende Gestaltungssatzung wurde dazu erlassen.
Der Innenstadtbereich Alzey (rot umrandet), für den die geänderte Gestaltungssatzung Gültigkeit hat.
(Grafik: Stadt Alzey)
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ALZEY - (red). Die Stadt Alzey hat eine geänderte Gestaltungssatzung für die Innenstadt erlassen, die den Bau von Photovoltaikanlagen auf Dächern ermöglicht und die Anforderungen für die Errichtung senkt. Sie ist seit dem 4. Mai in Kraft. Die Beschlüsse erfolgten auf Initiative des Arbeitskreises für Klimaschutz durch den Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz, den Ausschuss für Bauen sowie den Stadtrat final am 11. April.
Demnach dürfen Solarkollektoren und Photovoltaikanlagen auf Dächern angebracht werden, wenn von ihnen keine störende Wirkung für das Ortsbild ausgeht, heißt es in einer Pressemitteilung dazu. Die Anlagen dürfen an keiner Stelle mehr als 30 Zentimeter über die Dachhaut hinausragen und keinen Überstand über das Dach bilden. Die Neigung soll derjenigen des Daches entsprechen. Die Module sind entweder kompakt oder in einer geraden Linie über die gesamte Dachlänge anzubringen, sodass sich ein symmetrisches Bild ergibt.
Installation unter Aspekt des Denkmalschutzes
Die Genehmigung der Unteren Denkmalschutzbehörde ist Voraussetzung für eine Installation von Solarkollektoren und Photovoltaikanlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden, innerhalb von Denkmalzonen oder in der direkten Umgebung von Denkmälern. Die Stadt Alzey weist darauf hin, dass, je nach Ausgestaltung der Installation, Auflagen der Denkmalschutzbehörde folgen könnten.
Ferner heißt es, dass bei der Errichtung von Solarkollektoren und Photovoltaikanlagen die allgemeinen Anforderungen des § 4 der Satzung einzuhalten sind. Das heißt, dass Baumaßnahmen so auszuführen sind, dass sie die positiv wirkenden Eigenarten des Stadtbildes nicht in negativer Weise verändern oder stören. Positiv wirkende Eigenarten seien die Elemente, die die typische historisch gewachsene Grundrissstruktur (Straßenräume und Platzräume, Stellung der Gebäude) sowie die Proportionen, die Dachlandschaft und die Fassadengestaltung der Gebäude zum unverkennbaren Stadtbild der Stadt Alzey bilden.
Bei Fragen stehen Marcel Klotz im Bereich Klimaschutz, Telefon 06731-49 55 23, und Anja Jurthe-Podolak im Bereich Stadtplanung, Telefon 06731-49 55 11, bei der Stadt Alzey zur Verfügung.