DARMSTADT - (job). Die Natur soll es richten. Das Darmstädter Staatstheater mit Rolf Pranges kantiger Architektur gilt ja nicht unbedingt als lauschige Kulisse für eine stimmungsvolle Komödie von den rheinhessischen Weinhängen. Das Bühnenbild für die Neuinszenierung von Zuckmayers „Fröhlichem Weinberg“ wird aber schon im April aufgebaut, viele Pflanzen inklusive, die hoffentlich üppig wuchern.
Ein fröhliches Weinfest soll auf der Foyerterrasse entstehen, verspricht die Hessische Spielgemeinschaft, mit Buden für die stückgerechte Verpflegung, Tischen und Stühlen im Halbkreis um die Bühne – insgesamt „ein Ort, der so zauberhaft ist, dass er nach der Vorstellung zum Verweilen und Genießen einlädt“, schwärmt schon jetzt Marga Hargefeld von der traditionsreichen Amateurbühne. Bis in den März hinein ist die Spielgemeinschaft noch Gastgeber in der „Pension Schöller“, danach beginnen die Proben für Zuckmayers sympathisches Volksstück um den Weinbergsbesitzer Gunderloch und die Liebe seiner Tochter Klärchen zu einem Rheinschiffer. Gespielt wird im August, Karten soll es schon ab März geben. Regie führt, wie schon in „Pension Schöller“, Judith Kuhnert.
„Der fröhliche Weinberg“ hat allerdings eine sehr, sehr lange Besetzungsliste: 17 Sprechrollen wollen gespielt werden, dazu braucht es Knechte, Mägde und Chorsänger auf der Bühne. Deshalb lädt die Spielgemeinschaft theaterbegeisterte Menschen zum Mitmachen ein. Am 27. und 28. Januar gibt es ein erstes Treffen im Staatstheater.