Fasten

aus Auf ein Wort

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Wer aus religiösen oder aus Gründen der Diät fastet, der verzichtet vorübergehend auf Nahrung oder zumindest bestimmte Arten von Speisen. Im Christentum geht es bei der...

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. Wer aus religiösen oder aus Gründen der Diät fastet, der verzichtet vorübergehend auf Nahrung oder zumindest bestimmte Arten von Speisen. Im Christentum geht es bei der Fastenzeit vor allem um die 40 Tage zwischen Fast-nacht und Ostern, womit an das Fasten Jesu vor Beginn seines öffentlichen Wirkens erinnert wird. Es war für Christus eine Zeit der Versuchung – und als solche erleben es noch heute viele Menschen, wenn sie auf etwas verzichten, das sie ansonsten gerne genießen. Nicht umsonst ist die Überlieferung voll von Geschichten, wie Gläubige Mittel und Weg fanden, um zwar den Buchstaben der Fastenregeln zu gehorchen – es sich aber dennoch wohl sein zu lassen.Woher kommt das Wort „fasten“? Schon in der Mitte des ersten Jahrtausends nach Christi – in der gotischen Sprache – heißt das Wort „fastan“ und bezeichnet den religiös motivierten Nahrungsverzicht. Im Althochdeutschen lautet das Wort dann wie im heutigen Neuhochdeutsch „fasten“. Es geht zurück auf das Eigenschaftswort „fest“, aus dem sich auch die Bedeutung „(fest-)halten, beobachten“ erschließt. Man hält fest an dem Entschluss, Nahrung zu entbehren und lässt sich nicht beirren durch die Lust auf den Genuss. Daraus wiederum folgt, dass sich selbst betrügt, wer beispielsweise das beim Fasten verbotene Fleisch durch Fischgerichte ersetzt, die wie Fleisch aussehen und schmecken.