Vom richtigen und falschen Leben erzählen viele Veranstaltungen, die das Darmstädter Literaturhaus vorbereitet hat. Den Auftakt macht die Autorin Saskia Hennig von Lange.
DARMSTADT - (job). Der Lastwagen ist voll mit Hausrat. Aber der Umzug wird sich verzögern, denn der Fahrer strandet im Wald und fängt an, über sein Leben nachzudenken. So etwas kann dauern. In Saskia Hennig von Langes Roman „Hier beginnt der Wald“ wird daraus die Flucht eines Mannes vor sich selbst.
Am Dienstag, 28. August, eröffnet um 19 Uhr die Autorin mit einer Lesung aus ihrem neuen Buch das Herbstprogramm des Darmstädter Literaturhauses am Kennedyplatz. Immer wieder tauchen die Fragen nach dem richtigen oder dem falschen Leben auf, die den Veranstaltungen das Leitmotiv geben. Es geht um Menschen, die ins Abseits geraten und um die Empfindsamkeit, verspricht Programmleiterin Adrienne Schneider.
Am 4. September kommt Peter Henning mit seinem Natur-Reisebericht „Mein Schmetterlingsjahr“ nach Darmstadt, am 10. September gestaltet der Förderverein Jazz gemeinsam mit dem Slam-Poeten Dalibor Markovic einen Abend über „Goethe und die Musik“. Feridun Zaimoglu plaudert am 14. September über Selbst- und Fremdbilder in unserer Einwanderungsgesellschaft, der Journalist Karim El-Gawhary berichtet über Meinungsfreiheit und gesellschaftliche Emanzipation im Nahen Osten (18. September). Roman-Vielschreiber Thommie Bayer stellt am 26. Oktober „Das innere Ausland“ vor, die Geschichte eines einsamen Mannes, dem die Nichte eine Chance eröffnet. María Cecilia Barbetta liest am 22. Oktober aus ihrem Roman „Nachtleuchten“, weitere Gäste sind Mirko Bonné, Adriana Altaras und Melanie Levensohn.