Der Erstling des Autorenduos Liv Amber und Alexander Berg ist ein packender historischer Thriller über ein übles Verbrechen in der Nazizeit.
Der aus England zurückgekehrte Emigrant Hans-Joachim Stein heuert im Jahr 1948 als Polizist in Westberlin an. Dort hat er es mit zwei miteinander verquickten Kriminalfällen zu tun, dem Mord an einem Bordellbesitzer und dem Tod von fünf Frauen. Diese schon etwas ältere Akte soll jedoch geschlossen werden. Bei seiner Spurensuche wird der Polizist von seinem Chef Krüger behindert, der mehr über beide Fälle zu wissen scheint, als er zugibt. Steins berufliches Interesse ist geweckt, und er setzt die Nachforschungen verdeckt fort. „Pandora: Auf den Trümmern von Berlin“, Erstling des Autorenduos Liv Amber und Alexander Berg, ist ein packender historischer Thriller über ein übles Verbrechen in der Nazizeit (Verlag Droemer Knaur, 448 Seiten, 14,99 Euro). In einer gelungenen Milieuschilderung sprechen die Autoren die Probleme in Nachkriegsdeutschland an. Die Teilung zeichnet sich durch permanente Ost-West-Spannungen ab, mangelhafte Versorgung und Kleinkriminalität prägen das Leben, aber auch das Misstrauen, dem sich Exilanten bei ihrer Rückkehr ausgesetzt sehen.