Mittwoch,
12.06.2019 - 00:00
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Pfingskonzert der Darmstädter Bigband
Bei ihrem Pfingstkonzert hatte die Darmstädter Bigband den US-Trompeter Philip Mossman zu Gast.
DARMSTADT - (hdv). Die Darmstädter Bigband ist eine Rarität. Denn sie pflegt noch immer jene Großbesetzung, die sich seit den zwanziger Jahren herausgebildet hat, als die Bläsergruppe wuchs und die Bigbands meist mit Trompeten, Posaunen und diversen Saxofonen besetzt waren, die zusammen mit einer vierköpfigen Rhythmusgruppe die ideale Besetzung für eine Vielfalt von Musikstilen bilden.
Mit dem raschen Anwachsen der elektronischen Instrumente konnte das Personal drastisch reduziert werden, nur wenige Großorchester in klassischer Besetzung blieben übrig, die immer häufiger aus Amateuren bestanden und die sich mit viel Engagement der Traditionspflege widmen. Hierzu gehört in vorderster Front die Darmstädter Bigband, ein von dem Saxofonisten Peter Linhart geleitetes Ensemble, das mit dem Musikpreis der Stadt ausgezeichnet wurde und dessen Spezialität es ist, internationale Solisten vorzustellen und zu begleiten.
Beim Pfingstkonzert in der Bessunger Knabenschule war dies der amerikanische Trompeter und Arrangeur Michael Philip Mossman, der auf der Durchreise einige seiner Arrangements mit der Darmstädter Bigband einspielen konnte. Die hatte zunächst das Konzert mit „Yes or No“ eröffnet und thematisch auf den starken Latino-Einfluss der gewählten Kompositionen hingewiesen.
Das rhythmische Geflecht wurde durch einen zusätzlichen Perkussionisten verstärkt, der sich mit Schlagzeuger Jens Biehl manches freundschaftliche Duell lieferte. Der New Yorker Gastsolist glänzte in beeindruckender Weise mit spannenden Improvisationen auf der Trompete.