Straßenbahn in Mainz

Die Mainzer Straßenbahnen sind ein wesentlicher Teil des Öffentlichen Nahverkehrs in Mainz. Für die Mainzer Verkehrsgesellschaft fahren derzeit 41 Bahnen unter der Marke Mainzer Mobilität im Regelbetrieb auf fünf Linien durch die Landeshauptstadt.




Die ersten Straßenbahnen in Mainz waren 1884 als Pferdebahn unterwegs, 1904 begann dann die Elektrifizierung der Strecken. In den 1930er Jahren erreichte die Straßenbahn ihre größte Ausdehnung in Mainz mit Linien durch das Zentrum der Altstadt, nach Weisenau, Mombach sowie auf die andere Rheinseite nach Kostheim und Schierstein. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele Linien eingestellt. Zwischen 1965 und 2008 gab es in Mainz nur drei Tramlinien, auch wenn seit Ende 1970er Jahre eieder in den Ausbau des Mainzer Streckennetzes investiert wurde, Strecken nach Finthen und Hechtsheim erweitert wurden.



Im Dezember 2016 wurde die sogenannte Mainzelbahn als vierte Linie in Betrieb genommen, die zwischen Hechtsheim und dem Lerchenberg verkehrt, zehn Monate später die neue Linie zwischen Hochschule Mainz und Zollhafen. Weitere Strecken und Ausbauvarianten des Liniennetzes sind im Grundsatz vom Mainzer Stadtrat beschlossen und in der Diskussion.



Ein Teilstück des Mainzer Netzes in der Gaustraße gilt als steilster Streckenabschnitt in Deutschland, auf dem eine Bahn ohne Steighilfe fährt.