Er vertritt mit dem Familienunternehmen Van Hees einen „hidden champion“. Wie diese Firma der Welt Würze gibt, erklärt Geschäftsführer Robert Becht im Gespräch mit Stefan Schröder.
WIESBADEN. Er vertritt einen „hidden champion“ auf dem Weltmarkt, aber Robert Becht muss sich nicht verstecken. Er führt mit einem Kollegen im Auftrag der Eigentümerinnen ein Familienunternehmen, ohne dessen Produkte die Welt ärmer wäre an Schärfe, an Würze und an guten Geschmack, erfährt man im Podcast „Schröder trifft“. Die Firma Van Hees mit Sitz im rheingauischen Walluf und Produktionsstätten in Südafrika, Russland und Frankreich liefert an seine Firmenkunden Gewürze und Zutaten für Lebensmittel. Das klingt ein wenig fleischlos, ist es aber nicht. Van Hees findet sich im Döner, überhaupt in fast allen Speisen, die nach dem islamischen Religionsgeboten zubereitet sein müssen. Ebenso geht das aber auch mit koscherem Essen nach der jüdischen Küche.
Angefangen hat Gründer Kurt van Hees vor genau 75 Jahren in Biebrich mit Phosphat in der Wurst, damit hat er praktisch die Knackwurst erfunden. Vorher war die Wurst labbrig und schlaff, hielt sich auch nicht lange. Heute steht Van Hees ganz vorne bei der Entwicklung veganer und vegetarischer Lebensmittelentwicklung. In der eigenen Versuchsküche entstehen zum Beispiel aus Pilzen wurst- und fleischähnliche Angebote. Das macht schon zehn Prozent des Umsatzes von 130 Millionen aus.
Alle anderen Folgen von "Schröder trifft" gibt es hier.
Von Stefan Schröder