Bei einer Messerstecherei unter vier Bulgaren gab es am frühen Mittwochmorgen in der Mainzer Neustadt drei Schwerverletzte. Ein Mann schwebte in Lebensgefahr, konnte nur durch...
MAINZ. Bei einer Messerstecherei unter vier Bulgaren gab es am frühen Mittwochmorgen in der Neustadt drei Schwerverletzte. Ein Mann schwebte in Lebensgefahr, konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden. Ein 34-Jähriger wurde festgenommen, sitzt Erlass eines Haftbefehls nun in Untersuchungshaft. Vorwurf: Versuchter Totschlag.
Der Streit hatte in der Wohnung im Barbarossaring 35 schon im Laufe des Dienstagabends begonnen, als der 34-jährige Wohnungsinhaber mit zwei Zwillingsbrüdern, die bei ihm leben, in Streit geraten. Als die beiden 27-Jährigen seine Aufforderung, die Wohnung zu verlassen, ignorierten, rief er die Polizei. Die verwies dann die Brüder der Räumlichkeiten.
Tür eingetreten
Sie verschwanden auch, kehrten dann aber gegen 1 Uhr in der Frühe zurück, traten die Tür ein und gingen wieder in die Wohnung. Dort entbrannte zwischen den dreien und einem weiteren anwesenden Bulgaren heftiger Streit, wobei der 34-Jährige die Brüder mit dem Messer angriff.
Alle vier Beteiligten erlitten Schnitt- und Stichverletzungen, drei wurden schwerverletzt und kamen in Kliniken. Einer der beiden Brüder erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Nach der Not-OP und einem weiteren Eingriff soll sein derzeitiger Zustand stabil sein, allerdings kann es bei solchen Verletztungen auch zu Rückschlägen kommen.
Der 34-jährige Wohnungsinhaber, der die Brüder attackiert hatte, wurde am Mittwoch auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Mainz dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erließ. Der 34-Jährige sitzt nun in U-Haft.