Von Marvin LauserLEICHTATHLETIK USC-Speerwerfer Julian Weber startet beim Winterwurf-Europacup in Rumänien
ARAD - Damit die europäische Wurf-Elite in der Hallensaison nicht zu kurz kommt, findet am Wochenende im rumänischen Arad der Winterwurf-Europacup statt. USC-Speerwerfer Julian Weber wurde vom Deutschen Leichtathletik-Verband für die 16. Auflage des Einzel- und Mannschaftswettbewerbs nominiert und freut sich, „wieder für die Nationalmannschaft zu starten“. Weber, der mit einem Wettkampf eigentlich noch etwas warten wollte, bis er „wieder mehr Routine in seinen Würfen hat“, springt für den verletzten Jonas Bonewit (München) ein.
Trainingswettkampf
Unter den Augen seines Trainers Stefan Kallenberg gab es 2016 erst vier bis fünf Technikeinheiten, weil Weber bei den Würfen oft noch Schmerzen verspürte. Deshalb sieht der 21-Jährige seinen ersten Auftritt auf rumänischem Boden eher als Trainingswettkampf an und hat deshalb keine großen Ambitionen. Der Mainzer peilt für Sonntag einen technisch sauberen Wurf und eine gute Platzierung an. Auch wenn er sich nicht abschließend auf eine Weite festlegen möchte, sollte der Speer dennoch nicht vor 75 bis 80 Metern landen, damit der Kaderathlet zufrieden ist.
Mit Blick auf die Konkurrenz räumt sich Weber „gute Chancen“ ein. Eine aufgrund der geringen Anzahl an absolvierten Würfen verständliche, aber auch sehr zurückhaltende Formulierung. Die zweitbeste Meldeweite nach den 81,15 Metern des Deutschen aus dem ver-gangenen Jahr liegt bei 77,35, erzielt von Emin Öncel aus der Türkei. Auch wenn es für den lange Zeit von hartnäckigen Verletzungen geplagten Sportsoldaten wahrscheinlich zu früh kommt, bietet der Wettkampf den DLV-Athleten die erste Möglichkeit die Olympia-Norm des Verbandes zu erfüllen. Obwohl die nationale Konkurrenz im Speerwerfen der Männer aktuell sehr groß ist, hat Weber dieses Ziel fest vor Augen. Dafür hat er nach eigener Aussage im Winter zusammen mit Lutz Caspers richtig viel und hart trainiert.
Den ersten Schritt auf dem Weg an die Copacabana kann Weber nun in Arad machen. Anschließend ist wieder eine längere Wettkampfspause geplant, ehe es ab Mai um die Vergabe der begehrten Ein-trittskarten ins berühmte Maracanã-Stadion geht. Vorher reist der Mainzer vom 18. bis 23. März ins Trainingslager nach Italien, auch dort gilt das Motto: „Rio ruft!“
Noch mehr Nachrichten aus der Region lesen? Testen Sie kostenlos 9 Tage das Komplettpaket Print & Web plus!
Bitte loggen Sie sich ein, um einen Kommentar zu diesem Artikel zu verfassen. Debatten auf unseren Zeitungsportalen werden bewusst geführt. Kommentare, die Sie zur Veröffentlichung einstellen, werden daher unter ihrem Klarnamen (Vor- und Nachname) veröffentlicht. Bitte prüfen Sie daher, ob die von Ihnen bei ihrer Registrierung angegebenen Personalien zutreffend sind.
Die Zeichenzahl ist auf 1700 begrenzt. Die Redaktion behält sich vor, den Kommentar zu sichten und zu entscheiden, ob er freigeschaltet wird. Kommentare mit rechts- oder sittenwidrigen Inhalten, insbesondere Beleidigungen, nicht nachprüfbare Behauptungen, erkennbare Unwahrheiten und rassistische Andeutungen führen dazu, dass der Kommentar im Falle der Sichtung nicht freigeschaltet, ansonsten sofort gelöscht wird. Wir weisen darauf hin, dass alle Kommentare nach einigen Wochen automatisch wieder gelöscht werden.
Die Kommentare sind Meinungen der Verfasser.