Von Roland HesselHANDBALL Dynamites-Nachwuchs geht als Gruppenerster in die Bundesliga-Zwischenrunde
BUDENHEIM - Zwei Spiele, zwei klare Siege mit beeindruckenden 74:55 Toren – und das alles innerhalb von nur 25 Stunden. Kein Wunder, dass der so erfolgreiche Doppelauftritt der weiblichen Handball-A-Jugend der FSG Mainz 05/Budenheim Trainerin Agnes von Römer „einfach viel Spaß gemacht“ und dass Haupttorschützin Alicia Soffel, die in den beiden Partien auf insgesamt 29 Treffer kam, die Begegnungen in der Bundesliga-Vorrundengruppe 6 gegen die TSG Ketsch und Frischauf Göppingen „sehr, sehr cool“ fand.
Mit den beiden Erfolgen hat sich der Dynamites-Nachwuchs als Gruppenerster für die Zwischenrunde um die deutsche Meisterschaft qualifiziert, genießt auch auf jeden Fall im ersten Spiel der nun folgenden Viererrunde am Wochenende 17./18. Dezember Heimrecht. Die zweite Runde wird am 21./22. Januar gespielt, die dritte Mitte Februar. Die FSG-Gegner sind dann der Bundesliga-Nachwuchs von Bayer Leverkusen, der HC Frankfurt/Oder und der MTV Stadeln. Die beiden Gruppenersten qualifizieren sich für das Viertelfinale.
Nächstes Ziel heißt Viertelfinale
„Das Viertelfinale zu erreichen, wäre schon ein Traum, aber wir machen uns da gar keinen Druck“, sagt Alicia Soffel: „Was jetzt noch kommt, nehmen wir als Zugabe gerne mit.“ Die Zufriedenheit im Lager der Dynamites ist schon jetzt sehr groß, wurde doch das erklärte Etappenziel souverän erreicht. „Wir hatten in beiden Spielen am Ende deutlich mehr zuzusetzen“, freute sich Trainerin von Römer: „Wir sind zwar noch der jüngere Jahrgang, haben aber eine wirklich fitte, körperlich starke Mannschaft.“
Und diese hatte sowohl beim 38:29 gegen Ketsch wie auch beim 36:26 gegen Göppingen durchaus ihre Hänger, war aber in den entscheidenden Phasen voll da. „Alles, was der Gegner versuchte, hat nur mittelfristig etwas gebracht, dann haben sich die Mädels darauf eingestellt“, freute sich von Römer über zwei starke Auftritte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, aus der allerdings Alicia Soffel noch herausragte. Ihren 17 Treffern gegen Ketsch ließ die 17-Jährige weitere zwölf gegen Göppingen folgen. „So ganz erklären kann ich es mir auch nicht. Aber irgendwie hat es von Beginn an gut geklappt – und dann habe ich das durchgezogen“, sagt die Rückraumspielerin, die aber auch ihre Mannschaftskolleginnen mit ins Boot nahm. „Das war von allen eine klasse kämpferische Leistung.“ Was auch Agnes von Römer unterstreicht: „Alicia hat nicht nur ihre körperliche Überlegenheit genutzt und hat sehr vieles richtig gemacht. Sie wurde aber auch gut in Szene gesetzt. Keine hat sich geschont. Wir haben sehr clever gespielt.“ So clever und treffsicher, um weiter vom Final Four träumen zu dürfen.
FSG gegen Ketsch: Simonelli, Kirchner, Keil; Niekrawietz (2), Lennartz (1), Horstmann (4), von Römer (1), Teuscher (1), Nahm (1), Soffel (17/3), Schulze (2), Golla (6), Reuter (2), Frantzke (1).
FSG gegen Göppingen: Simonelli, Kirchner, Keil; Niekrawietz (6), Lennartz (3), Horstmann (5), von Römer (2), Teuscher, Nahm, Soffel (12), Schulze (1), Golla (7/1), Reuter, Frantzke.
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