WORMS - Eine 56 Jahre alte Frau ist am Montagmorgen bei einem Unfall auf der Bundesstraße B 9 gestorben. Die Mannheimerin wurde in ihrem Auto eingeklemmt, nachdem an der Anschlussstelle Flugplatz ein Laster in den Kleinwagen der Frau gekracht war. Die Feuerwehr befreite die 56-Jährige aus dem Wrack, die Fahrerin erlag aber noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Noch bevor die Feuerwehrleute eingetroffen waren, hatten sich Autofahrer, die den Unfall beobachtet hatten, um die Frau gekümmert.
Die Unfallumstände sind besonders tragisch. Die Frau und ihre Beifahrerin waren gegen 9.15 Uhr in Richtung Worms unterwegs, als am Auto der Mannheimerin ein Reifen platzte. Da an dieser Stelle kein Seitenstreifen vorhanden ist, blieb das Auto nach Angaben der Polizei auf der rechten Fahrspur liegen. Just in dem Moment, als die Beifahrerin ausgestiegen war, um das Pannenfahrzeug abzusichern, krachte der Lastwagen in den Ford Focus, in dem noch die Mannheimerin saß.
Probleme mit der Rettungsgasse
Die Beifahrerin und der 47 Jahre alte Lkw-Fahrer, der aus Mettenheim stammt, erlitten einen Schock. Sie wurden beide ins Klinikum gebracht. Über die Ursache, warum der Laster in das Pannenfahrzeug fuhr, liegen der Polizei zufolge noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Zu klären ist nun unter anderem, ob der Lkw-Fahrer zu schnell war.
Die B9 musste in Richtung Worms längere Zeit gesperrt werden. Direkt nach dem Unfall hatte sich ein längerer Stau gebildet. Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr mit dem Rüstzug, die Werkfeuerwehr der BASF, der Rettungsdienst mit Notarzt, die Polizei sowie der Landesbetrieb Mobilität (LBM). Im Zusammenhang mit dem tödlichen Unfall weist die Feuerwehr ausdrücklich darauf hin, dass bei Verkehrsunfällen immer eine Rettungsgasse gebildet werden muss und die Einsatzkräfte nicht behindert werden dürfen. „Leider verhielten sich bei diesem Einsatz nicht alle Autofahrer ordnungsgemäß; einige Verkehrsteilnehmer fuhren bis zur Einsatzstelle vor und schränkten die Rettungskräfte somit bei ihrer Arbeit ein“, teilt die Feuerwehr mit. Fahrzeuge seien verlassen und abgeschlossen am Fahrbahnrand abgestellt worden, auch sei die Rettungsgasse nicht durchgängig gebildet worden.
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