BESUCHER Einladungen an DDR-Bürger via Zeitungs-Coupon / Spendenaktion für Neubürger
MAINZ - (ber). Viele Helfer, darunter viele Mitarbeiter der Stadtverwaltung, sorgen dafür, dass das erste Wochenende der Freiheit ein voller Erfolg wird. Und viele AZ-Leser rufen bei ihrer Zeitung an, um zu erfragen, wie sie helfen können. Daraus entsteht in der Lokalredaktion die Idee für die Aktion "AZ-Leser laden DDR-Bürger ein", bei der die Mainzer auf Ausschneidezetteln, die dann an einer Wand im Rathaus ausgehängt werden, ankreuzen können, was sie den Besuchern anbieten - vom Bummel bis zur Übernachtung. Hunderte machen mit, und es entstehen Freundschaften, die teils Jahre und Jahrzehnte andauern. Am zweiten Wochenende kommen geschätzte 6000 Erfurter in die Partnerstadt. Wahrscheinlich sind es sogar deutlich mehr.
Mittlerweile sind 80 Übersiedler in der Sporthalle der Bereitschaftspolizei in der Templerstraße (heute Malakoff-Park) untergebracht, sind unter den 3300 gemeldeten Wohnungssuchenden mehr als 100 ehemalige DDR-Bürger. Für die Neubürger startet die AZ eine große Spendenaktion (heute "Leser helfen"), die ein riesiger Erfolg wird.
Noch mehr Nachrichten aus der Region lesen? Testen Sie kostenlos 9 Tage das Komplettpaket Print & Web plus!
Bitte loggen Sie sich ein, um einen Kommentar zu diesem Artikel zu verfassen. Debatten auf unseren Zeitungsportalen werden bewusst geführt. Kommentare, die Sie zur Veröffentlichung einstellen, werden daher unter ihrem Klarnamen (Vor- und Nachname) veröffentlicht. Bitte prüfen Sie daher, ob die von Ihnen bei ihrer Registrierung angegebenen Personalien zutreffend sind.
Die Zeichenzahl ist auf 1700 begrenzt. Die Redaktion behält sich vor, den Kommentar zu sichten und zu entscheiden, ob er freigeschaltet wird. Kommentare mit rechts- oder sittenwidrigen Inhalten, insbesondere Beleidigungen, nicht nachprüfbare Behauptungen, erkennbare Unwahrheiten und rassistische Andeutungen führen dazu, dass der Kommentar im Falle der Sichtung nicht freigeschaltet, ansonsten sofort gelöscht wird. Wir weisen darauf hin, dass alle Kommentare nach einigen Wochen automatisch wieder gelöscht werden.
Die Kommentare sind Meinungen der Verfasser.