Von Mario ThurnesSTADTRAT I Bebauungsplan für Finther Römerquelle beschlossen
MAINZ - Ohne Aussprache und einstimmig hat der Mainzer Stadtrat einen Bebauungsplan für den Finther Sertoriusring beschlossen. Demnach können auf dem Gelände der alten Tennishalle ein Aldi und ein dm-Markt entstehen. Offen ist weiterhin, was aus den Tennis-Außenplätzen wird.
Am Sertoriusring kann gebaut werden. Die Pläne für den dm-Markt mussten lediglich angepasst werden, da die Stadt mit einem Ausbau des nahen Autobahndreiecks Mainz rechnet. Außer den Märkten können am Sertoriusring auch Wohnungen auf den restlichen freien Plätzen entstehen, wie es im Beschluss des Stadtrats heißt. Nur eben nicht auf dem Gelände der Tennisplätze. Diese hat der Stadtrat bereits im Oktober aus dem Bebauungsplan, dem "F 91", ausgeklammert. In Finthen soll weiter Tennis gespielt werden.
Der russische Besitzer des Geländes hatte zum Jahreswechsel den Pachtvertrag mit dem Tennisclub Römerquelle nicht verlängert. Für die 130 aktiven Mitglieder würde dies das Aus ihres Sports in Finthen bedeuten. Die Politik baut nun Druck auf den russischen Besitzer auf, den Vertrag doch noch zu verlängern: "Die Eigentümer sollten das realistisch einschätzen und dem Tennissport in Finthen wieder eine Perspektive geben", sagt der Vorsitzende der Finther SPD, Marc Bleicher. Er vermutet, dass der Besitzer den Vertrag nicht verlängern wolle, weil er auf eine Bebauung hoffe. Diese werde aber nicht kommen, die Stadt habe sich festgelegt, die Tennisplätze erhalten zu wollen.
Im Beschluss des Stadtrats wird an die Bürgerbeteiligung erinnert, die es zu diesem Thema gegeben hat. In dieser hätten sich die Finther klar für den Erhalt der Plätze ausgesprochen. Würden kleinere Umbauten vorgenommen, so der Beschluss, könne dort auch ohne die Tennishalle weitergespielt werden. Eine solche eigenständige Anlage sei mit dem geltenden Baurecht vereinbar.
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